Schlagwort: Diskussionskultur
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Warum Männer keine Empathie für Frauen mehr haben – und warum das gut so ist
Der Geschlechterdiskurs unserer Zeit ist kein Dialog. Er ist ein Tribunal. Männer sitzen auf der Anklagebank, Frauen führen die Verhandlung – und das Urteil steht schon vor Beginn fest. Schuld. Immer. Ohne Ausnahme. Was als Kampf um Gleichberechtigung begann, ist längst ein Projekt der Abwertung geworden. Die Schlagworte dazu kennt jeder: „toxische Männlichkeit“, „Patriarchat zerstören“,…
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Wie die Guten gelernt haben, wertem von unwertem Leben zu trennen
Es ist eine der großen Ironien unserer Zeit: Ausgerechnet jene, die mit Pathos für „Diversität, Toleranz und Inklusion“ antreten, haben ein erstaunliches Talent darin entwickelt, Menschen in Kategorien einzuteilen – in Wertvolle und Wertlose. Natürlich nennt es niemand so. Die Sprache der Woke-Community ist sanft, fast pastoral. Da ist von „Sensibilisierung“ die Rede, von „Safe…
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Blödsein ist das neue Cool – Wann wurde Dummheit eigentlich ein Statussymbol?
Es gab mal eine Zeit, da war Bildung ein Ideal. Wissen bedeutete Einfluss. Denken bedeutete Tiefe.Heute wirkt all das: verdächtig.In einer Welt der knappen Aufmerksamkeit und schnellen Urteile hat sich eine neue Währung etabliert: die demonstrative Dummheit. Nicht mehr als Makel – sondern als Masche. Als Pose.Und manchmal: als bewusst eingesetzte Strategie. Die neue Coolness…
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Die Endlosschleife der Schuld – Warum der Feminismus nicht abschließen kann
Männer denken linear. Frauen fühlen zirkulär. Das ist natürlich eine Vereinfachung – aber eine, die im Kern einiges erklärt. Zum Beispiel, warum die moderne feministische Erzählung nie zu einem Punkt kommt. Warum kein Ziel erreicht, kein Konflikt abgeschlossen, keine Entschuldigung je angenommen wird. Warum Männer, selbst wenn sie heute alles „richtig“ machen würden, trotzdem nie…
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10 typische Einwände – und warum sie nicht greifen
Ein Rebuttal zum strategischen Feminismus der vierten Welle Wer den heutigen Feminismus kritisiert, steht schnell unter Generalverdacht. Die Reaktionen sind oft reflexhaft, moralisch aufgeladen und intellektuell überschaubar: „Sexist!“, „Rechts!“ oder „Du willst Frauen zurück an den Herd!“ Doch wer wirklich eine offene Debatte über Gleichberechtigung führen will, muss auch aushalten, dass nicht jeder Satz mit…
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Femizid – Die Angst, die sich gut verkauft
„Alle zwei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet.“Ein Satz, der regelmäßig durch Talkshows, Ministerinnenreden und Social Media geistert. Ein Satz, der berührt, betroffen macht – und selten hinterfragt wird. Aber was steckt hinter dieser Zahl? Wie groß ist die Gefahr tatsächlich? Und warum wird gerade dieses Thema so moralisch aufgeladen? Ein…
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Wenn Journalismus zur Selbsterfahrung wird – die Y-Kollektiv-Reportage „AfD-Wähler und Geflüchtete – Wut oder Verzweiflung?“
Die Reportage „AfD-Wähler und Geflüchtete – Wut oder Verzweiflung?“, veröffentlicht vom Y-Kollektiv und abrufbar in der ARD-Mediathek, will nach eigenen Angaben „platten Klischees“ über Ostdeutsche und Ausländer auf den Grund gehen. Eine Journalistin, Lena Elfers, reist für zehn Tage in eine ostdeutsche Kleinstadt, um zuzuhören, zu verstehen, Brücken zu bauen. Soweit der Anspruch. Was aber…
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„We listen and we don’t judge“
Warum diese Floskel keine Empathie zeigt – sondern infantile Machtansprüche tarnt. Es klingt so schön. So weich. So progressiv. So unfassbar zeitgeistig: „We listen and we don’t judge.“Ein Mantra, das mittlerweile auf jedem Instagram-Kachelzitat, jedem Podcast-Intro und jeder Teamkultur-Folie steht. Aber was steckt eigentlich dahinter? Was soll das heißen – wir hören zu, und wir…
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„Wer ist John Galt?“ ist nicht die Frage. Die Frage ist: Wer war Ann O’Connor?
Die berühmteste Frage der libertären Literaturgeschichte steht wie ein Mantra am Anfang von Ayn Rands Opus Atlas Shrugged. Sie ist das Glaubensbekenntnis all jener, die glauben, Leistungsträger seien Halbgötter und Empathie ein Fehler im System. „Who is John Galt?“In Rands Roman Atlas Shrugged verlässt John Galt die Welt der Menschen, weil sie ihn – den…
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Jennifer Weist, das Buch „nackt“ – und ein mediales Trauerspiel im Wohlfühl-TV
Willkommen im Prinzessinnenland, wo jedes Schniefen zur strukturellen Gewalt wird, Empörung als Beweismittel gilt – und ein Rauswurf aus der NDR-Talkshow zur Krönung feministischer Relevanz gereicht. Unser heutiger Star im Betroffenheitszirkus: Jennifer Weist. Ex-Popstar, Neu-Autorin, Daueraktivistin – und offensichtlich eine PR-Maschine auf zwei Beinen. Ihr Buch nackt ist der Versuch, schonungslos mit der eigenen Geschichte…