Kategorie: Diskriminierung
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Wenn Journalismus zur Selbsterfahrung wird – die Y-Kollektiv-Reportage „AfD-Wähler und Geflüchtete – Wut oder Verzweiflung?“
Die Reportage „AfD-Wähler und Geflüchtete – Wut oder Verzweiflung?“, veröffentlicht vom Y-Kollektiv und abrufbar in der ARD-Mediathek, will nach eigenen Angaben „platten Klischees“ über Ostdeutsche und Ausländer auf den Grund gehen. Eine Journalistin, Lena Elfers, reist für zehn Tage in eine ostdeutsche Kleinstadt, um zuzuhören, zu verstehen, Brücken zu bauen. Soweit der Anspruch. Was aber…
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Jennifer Weist, das Buch „nackt“ – und ein mediales Trauerspiel im Wohlfühl-TV
Willkommen im Prinzessinnenland, wo jedes Schniefen zur strukturellen Gewalt wird, Empörung als Beweismittel gilt – und ein Rauswurf aus der NDR-Talkshow zur Krönung feministischer Relevanz gereicht. Unser heutiger Star im Betroffenheitszirkus: Jennifer Weist. Ex-Popstar, Neu-Autorin, Daueraktivistin – und offensichtlich eine PR-Maschine auf zwei Beinen. Ihr Buch nackt ist der Versuch, schonungslos mit der eigenen Geschichte…
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Sarah Bosetti und die bequeme Moral der Entrüstung
Es gibt eine besondere Art der Empörung, die nur funktioniert, wenn man selbst nicht betroffen ist. Sarah Bosetti und ihre weiblichen Kommentatorinnen liefern in ihrer Diskussion mit Ole Nymon ein Paradebeispiel dafür. Der Stein des Anstoßes? Nymons Weigerung, sich dem Dienst an der Waffe zu unterwerfen. Die Reaktion der Damenrunde? Fassungsloses Unverständnis. Der Clou: Keine…
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Dicke Wahrheiten: Wenn Body Positivity zur Beziehungs-Bremse wird
Es gibt eine feine, aber entscheidende Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Realitätsverlust. Die Body-Positivity-Bewegung begann mit einer durchaus ehrenwerten Idee: Menschen sollten sich nicht wegen ihres Körpers schämen müssen. Doch wie so oft wurde aus einer sinnvollen Debatte eine dogmatische Ideologie, die wenig mit der realen Welt zu tun hat – vor allem, wenn es um…
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Die traurigen Prinzen des Internets: Die Incel-Community
Willkommen im dunklen Keller des Internets, wo sich die „unfreiwillig Zölibatären“ – oder kurz: Incels – treffen, um ihre Misere zu zelebrieren und die Welt dafür verantwortlich zu machen. Sie nennen sich „Opfer des Lookismus“ und schwören auf den „Blackpill“, eine Ideologie, die so düster ist, dass selbst Schopenhauer dagegen wie ein optimistischer Wellness-Coach wirkt.…
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Eine Gesellschaft im Spiegel feministischer Erziehungsutopien
In Prinzessinnenland gibt es keine Märchenprinzessinnen, die auf Rettung warten, und schon gar keine Prinzen, die sich durch heroische Taten beweisen. Stattdessen regieret hier der unbeirrbare Glaube, dass alles Böse – zumindest in der heteronormativen Welt – von Männern ausgeht.
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Die große Verwechslung: Feminismus zwischen Gleichberechtigung, Gleichstellung und Gleichbehandlung
Feminismus hat ein Problem. Nein, nicht das, von dem viele behaupten, dass es das Problem sei – etwa „toxische Männlichkeit“, Gender-Pay-Gap oder die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen. Das wahre Problem liegt darin, dass Feminismus selbst häufig nicht mehr genau weiß, wofür er eigentlich kämpft. Das zeigt sich besonders deutlich, wenn die Begriffe Gleichberechtigung, Gleichbehandlung…
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Cis – Das Label der Woken Elite
„Du bist doch ein Cis-Mann!“ Ein Satz, der heute oft fällt, wenn man es wagt, eine eigene Meinung zu äußern, die nicht im vorgegebenen Woke-Duktus verfasst ist. Willkommen in der Welt der neuen Diskriminierungsfreiheit, die angeblich so voller Inklusion und Respekt ist – aber nur, solange du die richtigen Begriffe benutzt und dich in die…
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Einheitsbrei der Pauschalisierung: Wenn Feminismus sich selbst widerspricht
Es ist ein Paradox, das man kaum ignorieren kann: Ein Teil der feministischen Bewegung, die einst mit dem Anspruch angetreten ist, alle Formen der Diskriminierung zu bekämpfen, hat sich inzwischen selbst in einem Netz aus Pauschalisierungen verfangen. Und zwar gegen jene Gruppe, die sie gerne als „das Patriarchat“ personifiziert – die Männer. Statt differenziert zu…
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Mythos „Finanzielle Gewalt”
In der endlosen Schlacht um Begriffe und Deutungen hat der strategische Feminismus einen neuen Begriff etabliert: „finanzielle Gewalt“. Was auf den ersten Blick nach einer progressiven Maßnahme aussieht, um ungleiche Machtverhältnisse in Beziehungen offenzulegen, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als weiteres Beispiel für eine manipulative Diskurspolitik.